Erneut hatten rund 30 Schülerinnen und Schüler des 12. und 13. Jahrgangs die Gelegenheit, unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Preusche, Herrn Bohn, Frau Buch und zwei Sportstudenten der Universität Kiel eine unvergessliche Ski- und Snowboardwoche in Österreich zu erleben. Bei traumhaftem Wetter wagten sich einige zum ersten Mal auf die Bretter, während andere ihre bestehenden Fähigkeiten weiter ausbauten. Die Reise begann am Samstagabend, dem 4. Januar, an der IGS Lüneburg. Nach einer rund 19-stündigen Busfahrt – unterbrochen durch einige technische Schwierigkeiten – erreichten wir am frühen Sonntagmorgen schließlich das österreichische Zillertal. Genauer gesagt: die Talstation der Fügenbahn. Von dort aus ging es direkt mit der Gondel zur Mittelstation, wo unsere Unterkunft, die gemütliche Kohleralm, nur einen kurzen Fußmarsch entfernt lag. Schon hier waren sich viele einig: Die Reise hatte sich bereits gelohnt! Die Aussicht auf die verschneiten Berge war einfach atemberaubend. Nach dem Beziehen der Zimmer und dem nachgeholten Frühstück war der Tag für die Erholung und Vorbereitung vorhergesehen. Skier und Snowboards wurden ausgeliehen, das leckere Abendessen genossen – und mit Vorfreude auf die kommenden Tage ging es früh ins Bett. Am Montag startete dann das eigentliche Abenteuer: Nach einem gemeinsamen, von viel Gelächter begleiteten Aufwärmprogramm, teilte sich der Kurs in Ski- und Snowboardgruppen auf. Während der eine Teil ihre ersten Versuche am Übungshang mit Teppichlift machte, zogen die Fortgeschrittenen später bereits ihre Schwünge auf den Pisten. Am Nachmittag machten sich die ersten mit der Gondel oder sogar auf Skiern zurück zur Hütte auf, beendeten ihren zweiten Skitag oder machten nur eine kleine Pause, um später gestärkt weiterzufahren. Der zweite Tag brachte bereits mehr Routine. Die Bewegungen wurden sicherer, und das Fahren fühlte sich weniger wackelig an. Am ersten Tag noch gruselige Pisten wurden mit Freude und Begeisterung gefahren. Die Skier und Snowboards waren einem nicht mehr fremd. Nach einem sehr erfolgreichen Tag ließen wir ihn mit Kartenspielen ausklingen und begannen ein spannendes Gesellschaftsspiel, welches bis zum Ender der Fahrt gespielt werden würde. Am nächsten Tag mussten wir unseren geplanten Ausflug ins benachbarte Skigebiet Hochfügen aufgrund einiger Krankheitsfälle und einer Schulterverletzung bei einem der Sportstudenten verschieben. Doch die Stimmung ließen wir uns davon nicht verderben! Stattdessen wurden die blauen und roten Pisten des Spieljochs unsicher gemacht. Der vierte Tag markierte die Hälfte der Skifahrt – Zeit für das traditionelle Bergfest! Inzwischen waren alle so sicher auf den Skiern oder dem Snowboard, dass sie in kleinen Gruppen die Pisten unsicher machen konnten. Und um für Abwechslung zu sorgen, hatten die Lehrer eine Schlittenfahrt organisiert: Vom Gipfel ging es in rasanter Fahrt bergab zur Alm. Die offiziell 30-minütige Strecke meisterten wir im Durchschnitt eher in zehn Minuten – dafür mit doppelt so viel Spaß! Nach einer ausgiebigen Schneeballschlacht, bei der auch die Lehrer kräftig eingeseift wurden, stärkten wir uns mit dem lang ersehnten Kaiserschmarrn, bevor es weiter auf die Piste ging. Leider blieb die Fahrt nicht ganz unfallfrei: Eine weitere Verletzung im Snowboard-Team konnte trotz aller Vorsicht nicht verhindert werden. Doch mit viel Biss wurde sie tapfer weggelächelt – und ein paar Schmerzmittel halfen natürlich auch. Am Freitag, unserem letzten Tag auf der Piste, gab es einen besonderen Anlass zu feiern: Herr Bohns Geburtstag! Der Frühstückstisch erhellt mit Kuchen und Wunderkerzen – war ein guter Start in den letzten Skitag und lenkte vom anstehenden Testat ab ;). Das Testat, bei dem alle ihr neu erworbenes Können unter Beweis stellten. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene schlossen alle mit Erfolg ab. Am Samstag, dem 11. Januar, ging es schließlich wieder zurück nach Hause. Müde, aber glücklich, traten wir die lange, aber ohne Probleme verlaufende Busfahrt an. Diese Skifahrt war ein voller Erfolg! Die Unterkunft war gemütlich und perfekt gelegen, das Essen ein Highlight für sich, und das Wetter hätte mit zwei Tagen Neuschnee, Sonne und blauem Himmel und auch der Erfahrung mit Nebel kaum besser sein können. Doch das Schönste an der Fahrt war die einzigartige Stimmung im Kurs: Die Mentalität, das gegenseitige Unterstützen und die lockere, motivierende Art unserer Lehrer machten die Woche zu einem Erlebnis, das niemand so schnell vergessen wird.
Anouk Kamenz für den Sportkurs Ski Alpin/Snowboard



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