Sekundarstufe I
Abschlussprüfungen
Fordern und Fördern
Die Vielfältigkeit unserer Schülerschaft spiegelt sich auch in den Voraussetzungen wider, die sie für das eigene Lernen mitbringt. Auf diese Heterogenität gehen wir mit differenzierten Lernangeboten ein.
Seit einigen Jahren nehmen wir die Möglichkeit wahr, beim Westermann-Verlag alle Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen ausführlich in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch zu testen. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten online Aufgabenstellungen, die dann ausgewertet werden und die Grundlage für individuelle Fördermappen sind. Diese werden für jeden einzelnen Teilnehmer auf Grundlage seiner jeweiligen Stärken und Schwächen zusammengestellt. Zusätzlich bieten wir in den genannten Fächern Förderkurse am Nachmittag an.
Wer besondere Fähigkeiten im Fach Mathematik mitbringt, der kann bei uns am Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ teilnehmen.
Im Bereich Fremdsprachen führen wir die „DELF-AG“ durch, die in Französisch auf das Sprachdiplom vorbereitet.
Leistungsbewertung
In den Jahrgängen 5 bis 8 der IGS-Lüneburg werden keine Notenzeugnisse sondern ausschließlich Lernentwicklungsberichte ausgegeben. Diese Berichte sollen differenziert dokumentieren, wie der Lernprozess im Berichtszeitraum verlaufen ist. Die Bewertung dieser Prozesse soll – wo immer es geht – mit dem Tenor der Stärkung und Bekräftigung von positiven Ansätzen geschehen. Lerndefizite werden nicht festlegend beschrieben, sondern eher zukunftsoptimistisch, verbunden mit Ermunterungen und dem Blick auf mögliche Perspektiven für das weitere Lernen. Dabei ist es das Ziel, zur Entwicklung bzw. Stärkung einer positiven und zuversichtlichen Lernhaltung beizutragen.
In den Jahrgängen 5 bis 8 besteht der Lernentwicklungsbericht aus folgenden Teilen:
- Informationen über den individuellen Stand der Kompetenzentwicklung in den einzelnen Fächern in Form von Kompetenztabellen der einzelnen Unterrichtsfächer, in denen inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen bewertet werden. Die Bewertung erfolgt im Rahmen einer vierstufigen Bewertungsskala:
– trifft nicht zu
o trifft teilweise zu
+ trifft überwiegend zu
* trifft zu
- Brief der Tutoren
Die fachlichen Aspekte werden ergänzt um Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten. Die Tutoren stellen ggf. den Zusammenhang zu vorangegangenen Berichten her, den darin beschriebenen Zielvereinbarungen für das vergangene Halbjahr und eröffnen Perspektiven für das weitere Lernen.
Allen Tutorenbriefen eines Jahrgangs liegt eine gemeinsame Gliederung zugrunde, die im Jahrgang erarbeitet wird. Diese Gliederung muss genügend Spielraum für eine Anpassung an die jeweilige individuelle Situation gewähren.
- Brief der Schülerin bzw. des Schülers
In diesem Brief berichten die Schülerinnen und Schüler über ihr Lernen im zurückliegenden Halbjahr. Sie orientieren sich dabei an einer im Jahrgang vereinbarten Gliederung.
Ausgabe der Lernentwicklungsberichte
Die Tutoren übergeben die Lernentwicklungsberichte im Rahmen eines etwa 20-minütigen Übergabegesprächs. An diesem Gespräch nehmen in der Regel der Schüler bzw. die Schülerin, wenigstens eine der Klassenlehrkräfte und eine der erziehungsberechtigten Personen teil. Die Gespräche finden in den beiden Tagen vor dem Ausgabetag statt.
Im Übergabegespräch werden das Arbeits- und Sozialverhalten sowie die Lernentwicklung und der aktuelle Leistungsstand des Schülers bzw. der Schülerin reflektiert. In diesem Zusammenhang werden konkrete Schritte zur Förderung der weiteren Entwicklung in einer Zielvereinbarung festgelegt. Diese Vereinbarung wird im Logbuch der Schülerin bzw. des Schülers festgehalten und in einem Protokoll dokumentiert. Über die Umsetzung der Zielvereinbarungen wird im LEB am Ende des folgenden Halbjahrs berichtet.
Zur Vorbereitung auf das Übergabegespräch kann eine Kopie des Lernentwicklungsberichtes vorab an die Schülerin bzw. den Schüler ausgegeben werden. Am Ende des Gesprächs muss die Kopie wieder eingezogen werden.
Notenzeugnisse ab Jahrgang 9
Im Jahrgang 9 erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein Notenzeugnis. Dieses wird weiterhin durch einen Tutorenbrief und einen Schülerbrief ergänzt.
Im Übergabegespräch wird auf der Grundlage von Notenzeugnis und Tutorenbrief insbesondere die Abschlussperspektive für die jeweilige Schülerin bzw. den jeweiligen Schüler erörtert. Zusätzlich finden im Herbst und Frühjahr in den Jahrgängen 9 und 10 Laufbahnberatungsgespräche statt, in denen die Abschlussperspektive auf der Grundlage des aktuellen Leistungsstandes und die damit verbundene weitere Schul- und/oder Ausbildungslaufbahn erörtern.
Selbstständiges Lernen
Bausteine, Projektunterricht, Logbuch
Das Logbuch enthält
- ein Kalendarium (Wochenübersicht und Jahresübersicht)
- Formulare für Gesprächsvereinbarungen
- Stundenplanformulare
- Listen der Unterrichtsthemen (Projektthemen, Unterrichtsthemen der einzelnen Fächer)
- Eine Zusammenstellung der Rechte und Regeln (Leitbild, Klassenregeln, IServ-Benutzerordnung )
Den Schülerinnen und Schülern dient es dazu, in der Schule und zu Hause ihre Lernschritte zu planen und zu dokumentieren. Dies betrifft auch die Planung der Lernzeit. Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern bietet es Raum, Beratungsergebnisse und Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Lehrkräfte und Eltern lesen das Logbuch regelmäßig und nehmen auf diese Weise Einblick in das Lernen der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bietet das Logbuch Eltern und Lehrkräften Raum, durch kurze Nachrichten schriftlich miteinander zu kommunizieren.
Tischgruppenarbeit
In jeder Klasse werden grundsätzlich fünf Tischgruppen gebildet. Diese Tischgruppen sind die kleinsten sozialen Einheiten in der IGS Lüneburg.
Die Tischgruppen werden heterogen in Bezug auf Leistungsvermögen, Sozialkompetenz und Geschlecht zusammengesetzt. Sie sind Basis für die Unterrichtsorganisation und die Elternarbeit.

In der Eingangsphase des 5. Jahrgangs können Tischgruppengröße und Zusammensetzung häufiger wechseln. Ziel ist es, nach den Herbstferien zu einer ersten festen Einteilung in 5 Tischgruppen zu gelangen.
Diese Zusammensetzung bleibt mindestens für ein Schulhalbjahr bestehen und wird spätestens zu Beginn eines Schuljahres von den Tutoren überprüft. Dabei sollen Anregungen der Schülerinnen und Schüler sowie der Elternberücksichtigt werden.
Die Zusammensetzung der Tischgruppen und das Lernen im Tischgruppenverband sind wichtige Prozesse des sozialen Lernens, an denen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, ggf. auch Eltern mitwirken. Insbesondere für die Kinder und Jugendlichen bieten sich in diesem Zusammenhang wirksame Möglichkeiten, ihre Sozialkompetenz weiterzuentwickeln, indem sie z. B.
- eigene Interessen erkennen, zum Ausdruck bringen und konstruktiv in den gemeinsamen Prozesseinbringen,
- einen Perspektivenwechsel vollziehen und ein Problem „mit den Augen“ einer Mitschülerin oder eines Mitschülers betrachten,
- achtsam miteinander umgehen,
- eigenes Verhalten so steuern, dass innerhalb der Tischgruppe bzw. der Klasse individuelles und gemeinsames Arbeiten gelingen kann,
- aktiv mit eigenen Beiträgen an der Bewältigung einer gemeinsamen Aufgabe mitwirken.
Sowohl im Fachunterricht als auch bei der Bearbeitung von Querschnittsaufgaben (z. B. Sozialtraining, Methodentraining etc.) sind die Tischgruppen ein wesentliches organisatorisches Element.
Die Tischgruppen bilden eine tragfähige Grundlage für die Kooperation zwischen Elternhaus und Schule und sind dazu geeignet enge Kontakte zwischen den Eltern zu fördern.
Tischgruppenabende
Die Tischgruppenabende haben die Aufgabe die Eltern über den Gruppenlernprozess der Tischgruppe und im Jahrgang abgestimmter Themenbereiche zu informieren und diese zu erläutern bzw. zu reflektieren.
Die Tischgruppenabende tragen zum Verständnis von Heterogenität und damit aus Sicht der Eltern zum Verständnis für eine zentrale Lernvoraussetzung ihrer Kinder bei. Zudem hat die Reflexion der Gruppenlernprozesse das Ziel die Tischgruppe als Motor des Unterrichtes zu stärken und die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Die Eltern haben im Rahmen des Tischgruppenabends die Gelegenheit Fragen und Anregungen einzubringen, so dass gemäß des an der Schule gepflegten Umganges mit Fragen und Problemen Missverständnisse hinsichtlich der Schulorganisation oder der Anforderungen an die Zusammenarbeit in der Tischgruppe frühzeitig geklärt werden können.
Die Tutorinnen und Tutoren bringen die im Jahrgang abgestimmten Themen in die Tagesordnung des Tischgruppenabends ein. Diese sollten ggf. durch die von den Klassenelternvertretern erhobenen Anliegen der Klassenelternschaft ergänzt werden, sofern diese Belange die gesamte Klasse betreffen. Zudem bereiten die Tutorinnen und Tutoren mit der Tischgruppe eine Methode vor, die eine Reflexion bzw. einen Einblick in den Gruppenlernprozess ermöglicht (z. B. Vorstellung einer Tischgruppenaufgabe einschl. der Reflexion des Arbeitsprozesses; Vorstellung der im Deutschunterricht erarbeiteten Personenbeschreibungen; Erläuterung der Rollenkarten; „Soziogramm“-Methode; …).
Die Jahrgänge führen nach Durchführung aller Tischgruppenabende des Jahrganges eine Auswertung der Abende durch.
Sowohl im Fachunterricht als auch bei der Bearbeitung von Querschnittsaufgaben (z. B.Sozialtraining, Methodentraining etc.) sind die Tischgruppen ein wesentliches organisatorisches Element.
Die Tischgruppen bilden eine tragfähige Grundlage für die Kooperation zwischen Elternhaus und Schule und sind dazu geeignet enge Kontakte zwischen den Eltern zu fördern.
| TG Abende– Bei Schülern zu Hause- Einladung und Organisation durch die Schüler- Dauer ca. 2 Std. | ||
| Kooperatives Lernen– Kommunikation- Erlernen und Festigen von Kompetenzen- Differenzierung- Freiräume für individuelle Beratung- Gutes Klassenklima | ||
| Man kann sich gegenseitig Rückmeldung geben und sich gegenseitig kontrollieren. | ||
| Zusammensetzung– Heterogenität- Kontinuität- Gruppenarbeitstraining | ||
| Soziales Lernen– Meinungen vertreten und respektieren- Kompromisse finden- Helfersystem- Ein kleines „zu Hause“- nur gemeinsam kommt man weiter | ||
| Man lernt sich untereinander gut kennen und die TG kann bei der Lösung von Konflikten helfen. |
Wahlpflichtunterricht
Ab dem 6. Jg. können die Schüler eine zweite Fremdsprache wählen, die sie bis zur 10. Klasse fortführen. Gewählt werden können: Spanisch, Französich, Latein.
Die Schüler, die keine zweite Fremdsprache wählen, wählen ihre Wahlpflichtkurse (WPKs) in den Jg. 6-8. Die Broschüren zu den Jahrgängen können Sie hier herunterladen.

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